....unser Bericht
zum Einsatz!
 
Schleizer Feuerwehr zu Weihnachten gleich zwei Mal im Einsatz
Der Dezember war bisher eher ein ruhiger Monat für die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr. Das sollte sich allerdings genau an den Weihnachtsfeiertagen ändern.

Am 24.12.2018 wurden die Kameradinnen und Kameraden der Kreisstadt um 16:19 Uhr zur HEM- Tankstelle in Schleiz alarmiert. Dort war an einem Pkw Erdgas ausgetreten. Nach kurzer Lageerkundung und Messung der Gaskonzentration entschieden sich die Einsatzkräfte den undichten Tankeinfüllstutzen mit einer kurzzeitigen Betankung möglicher Weise zum Abdichten zu bringen. Dies gelang auch, denn wenige Minuten später war der Tank auch dicht und es wurde kein abströmen des Gases mehr festgestellt. Nach kurzer "Reparatur" konnte der Pkw weiterfahren und die Einsatzkräfte wieder zum Standort zurückfahren.

Um 20:40 Uhr des 26.12.2018 wurden die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr zu einem Unfall auf die Schleizer Industriestraße alarmiert. Dort wurde allerdings kein Unfall vorgefunden.

Mit einem Blick auf die Bundesautobahn 9 war dann doch ein Unfallort zu sehen, der umgehend neues Ziel der Helfer von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wurde.
Bereits zum zweiten Mal in 13 Monaten hatte am gleichen Unfallort das BMW- Notrufsystem nicht eindeutig einen Unfallort weitergeleitet. Offenbar kann das System eine nahegelegene Straße nicht vom Unfallpunkt auf der Autobahn unterscheiden.

Nach wenigen Minuten waren dann die ersten Einsatzkräfte am tatsächlichen Unfallort. Auf der Bundesautobahn waren am Kilometer 226,0 Richtung Nürnberg zwei Pkw ineinander gekracht. Zwei Frauen wurden dabei verletzt und wurden später ins Krankenhaus gebracht. Dazu mussten zwei Kleinkinder betreut werden. Notfallteddys konnten dabei tröstend weiterhelfen. Rike und Viano, zwei Deutsche Doggen, waren ebenfalls Insassen eines der beiden Unfall- Pkw, blieben aber offensichtlich unverletzt.

Für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr gab es allerhand zu tun. Nach der Patientenversorgung galt es, die Einsatzstelle wieder zu räumen. Die Autobahnpolizei begann mit der Unfallermittlung. Mittels Seilwinde des HLF 20 wurde der stark beschädigte Pkw Skoda von der Mittelleitplanke zum Standstreifen gezogen. Der auf der rechten Fahrbahnseite stehende total demolierte BMW musste gesichert und ausgelaufene Betriebsmittel anschließend unter beiden Fahrzeugen beseitigt werden.

Abschließend wurden auf einem großen Streckenabschnitt der Bundesautobahn Fahrzeugteile zusammenzulesen und aufgewirbelter Dreck zusammengekehrt. Hunderte Autofahrer mussten unterdessen rund 90 Minuten im Stau ausharren, bis dann endlich zwei Fahrspuren wieder freigegeben werden konnten. Die Bergung der beiden Fahrzeuge zog sich dann eine weitere halbe Stunde hin.

Nach Reinigung der Einsatztechnik waren die Kameradinnen und Kameraden der Schleizer Feuerwehr genau um Mitternacht wieder zu Hause und Weihnachten 2018 wohl dann auch endgültig vorbei.

Abschließend möchten wir uns bei einem uns namentlich nicht bekannten Rettungshelfer (Ersthelfer) bedanken, der sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die verletzten Frauen gekümmert hat.

Was bleibt ist ein mulmiges Gefühl bezüglich des Unfallortes. Bis Ende des vergangenen Jahres galt dieser Ort auf der gegenüberliegenden Fahrtrichtung zu einer der gefährlichsten Unfallstellen auf dem Streckenabschnitt der Bundesautobahn 9. Durch die Begrenzung auf 120 km/h gibt es dort keine Unfälle mehr. Nun häufen sich die Unfälle genau gegenüber in der anderen Fahrtrichtung, wie zuletzt bereits schon am 09.11.2018 und am 25.11.2018. Ist das Zufall?

Wir danken den Einsatzkräften vom DRK, der Polizei von Schleiz und der Autobahnpolizei, dem Mitarbeiter der VIA-Gateway und den Mitarbeitern der Abschleppdienste für die gute Zusammenarbeit.